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IGZ und Kurpark sind Meilensteine
"IGZ und Kurpark sind Meilensteine - und die Landesgartenschau ein großes Ziel" Abwasser wird die Kommune bis 2015 beschäftigen - Stadtwerke mit immer größerer Bedeutung

PNP vom Freitag, 8. Dezember 2000 - Lokalteil Waldkirchen

Bürgermeister Peter Jarosch bei drei Bürgerversammlungen

"IGZ und Kurpark sind Meilensteine - und die Landesgartenschau ein großes Ziel" Abwasser wird die Kommune bis 2015 beschäftigen - Stadtwerke mit immer größerer Bedeutung

Von Reinhold Steiml

Waldkirchen. Mit Mosaiksteinen baut Waldkirchen an seinem Ruf, für Bürger und Gäste lebenswert zu sein. Wie Bürgermeister Peter Jarosch bei drei Bürgerversammlungen betonte, habe die Stadt aber mit zwei Meilensteinen besonders wichtige Schritte getan: Mit dem IGZ und dem Kurpark.

Böhmzwiesel, Erlauzwiesel, Schiefweg - das waren die "Herbst-Stationen" bei der Bürgermeister'schen Versammlungs-Tour. Das Stadtoberhaupt brachte nur wenige Zahlen, informierte vielmehr über die Projekte, die zuletzt realisiert wurden und jene, die angepackt werden sollen.
Zu den Zahlen. Mit 32 Millionen Mark ist der Etat 2000 der höchste bisher. Als Ausgabe-Brocken schlagen sich Personal (4,4 Millionen) und Kreisumlage (4,9) deutlich nieder. "Waldkirchen bringt den Höchstbetrag beim Kreis ein. Wir jammern aber nicht, solange der Kreis in Waldkirchen wie beim Gymnasium und dem Krankenhaus viel investiert", so Jarosch. Die freie Finanzspanne, die der Stadt Spielraum für Projekte lässt, sei mit 1,4 Millionen "noch zufriedenstellend", denn die Zeiten mit mehreren Millionen seien vorbei. Bei 23,6 Millionen Mark Schulden sei die Stadt angelangt (unter dem Kreis- , aber über dem Landesdurchschnitt).
Die Stadtwerke durchleuchtete Jarosch näher - "weil sie eine immer größere Bedeutung haben". Leider habe nur das E-Werk Gewinne eingefahren, wenngleich diese durch die Liberalisierung des Strommarktes auch nicht mehr so hoch seien. Auch die Stadt habe den Strompreis nach unten gedrückt. Eine "bayernweite Mobilisierung" beim Problem Temelin forderte Jarosch im Zusammenhang mit dem Thema Strom.
Bei der Stadt wisse man um die defizitiären Einrichtungen Bäderpark und Eishalle: "Die belasten erheblich, sind aber für das Freizeitangebot unverzichtbar." Ein "moderates Drehen an der Preisschraube" kündigte er an. Insgesamt lägen die Verluste 2000 bei rund einer Million Mark.
Viel Geld vergraben würde weiter unter der Erde - für die Abwasserentsorgung. Bis 2015 sei eine Planung aufgestellt. Überhaupt habe die Kommune in den letzten Jahren über fünf Millionen Mark dafür ausgegeben. Ein Großprojekt sei auch die Kläranlage gewesen. Zu den Meilensteinen. Da ist Jarosch stolz auf die Stadtsanierung. Hier fehlen nun noch einige Bereiche im Osten, die zugleich "Eingangswirkung" für die Kleine Landesgartenschau 2007 hätten. Womit er bei einem großen Ziel war: "Mit dieser einmaligen Ge~~~enheit für Infrastruktur und Tourismus ein Herzeigeobjekt schaffen. Sie wird Waldkirchens Wirtschaft, Land und Leute positiv beeinflussen." Weitere Meilensteine: Mit weniger als fünf Prozent die geringste Arbeitslosigkeit seit vielen Jahren; das Innovations- und Gründerzentrum (IGZ) mit toller Auslastung; das Gewerbegebiet Manzing mit günstigen Arealen, um eventuell auch "ausgewachsene" IGZ-Betriebe hierbehalten zu können; das Krankenhaus, das von 70 auf 90 Planbetten aufgestockt und derzeit erweitert wird; die Sanierung der Hauptschule Waldkirchen und der Grundschule Karlsbach, wobei im Etat 2001 für letztere eine Mehrzweckhalle eingeplant werden soll. "Top" für Stadt und Tourismus sei auch der neue Kurpark: "Der wird phänomenal angenommen". Natürlich seien sechs Millionen Mark (bei 55 Prozent Zuschuss) eine Menge Geld, doch er werde dem Tourismus "Zug geben". Jarosch hofft nur, dass auch die Verantwortlichen im nahen Ferienpark nachziehen.
Was die weitere Entwicklung Waldkirchens positiv beeinflussen wird, ist für Jarosch die Weiterführung der Umgehung: "Da dürfen unsere Bürger nicht müde werden, danach zu rufen." Jarosch hofft, dass 2002/2003 losge~~~t werden kann.
Baugebiete und Radwege, Ratzinger Feuerwehrhaus und Gehwege, die attraktivere Gestaltung des Oberfrauenwald- Areals und Bebauungspläne, das Wanderwegenetz und die Loipen - das Feld für die Beiträge war weit gesät. Weitere Versammlungen sollen Anfang nächsten Jahres folgen.






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