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IGZ mit "Otto-Motor" und Unternehmer-Mut
Ein "grenzenlos unternehmungslustiger" Abend - Lob für Initiativen im Gründerzentrum - Dreiländerregion nutzen

PNP vom Dienstag, 25. September 2001 - Lokalteil Waldkirchen

IGZ mit "Otto-Motor" und Unternehmer-Mut

Ein "grenzenlos unternehmungslustiger" Abend - Lob für Initiativen im Gründerzentrum - Dreiländerregion nutzen

Von Reinhold Steiml

Waldkirchen. Bei einem informativen und geselligen Zusammentreffen im IGZ wurden zwei Dinge besonders deutlich: der Wert des Innovations- und Gründerzentrums für Waldkirchen und die ganze Region sowie die Notwendigkeit der wirtschaftlichen Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg zur Stärkung des Dreiländerecks.

"Grenzenlos unternehmungslustig" war auch der Titel dieses Treffens, bei dem Kontakte geknüpft, Gedanken ausgetauscht, Musik erlebt, Kunst erfahren, Gespräche geführt, Gaumenfreuden genossen werden sollten. IGZ- Geschäftsführer Otto Huml und seine Mitorganisatoren lagen mit diesem Angebot richtig - denn gut und gerne 150 Gäste aus Politik und Wirtschaft nutzten diese Ge~~~enheit, sich in dem sich prächtig entwickelten Ort, wo sich junge Unternehmer in die Selbständigkeit aufmachen, umzuschauen.
Wortlos, dafür aber gestenreich wurden die Gäste von zwei Pantomimen begrüßt (Kostüme, in die Christian Burger und Manfred Gibis geschlüpft waren). Ansonsten aber ging es wortreich zu. Denn das sollte ja der Abend: sich unterhalten rund um Wirtschaft, Arbeitsplätze, unternehmerische Weiterentwicklung.
IGZ-Geschäftsführer Otto Huml freute es sichtlich, dass "grenzenlos unternehmungslustig" so gut ankam. Huml schilderte die gute Entwicklung seit 1998. Schon 21 Mieter habe man bisher registriert; derzeit würden Firmen mit 80 Arbeitsplätzen die Dienstleistungs- und Produktionsräume samt gutem IGZ-Büro- und Beratungsservice annehmen. Da man laut Statuten fünf Jahre IGZ-Mieter sein könne, bedürfe es einer ständigen Werbung, um immer wieder neue junge Leute zu finden, die den Schritt in die Selbständigkeit über das IGZ wagen. Das IGZ werde zudem auch weiter bemüht sein, Kontakte zu Oberösterreich und Tschechien aufzubauen, weil Gemeinsamkeit die Region stark mache. Hier erinnerte er an das Kooperationsprojekt mit Budweis und die Kontakte mit Rohrbach, wo er auf Unterstützung durch die Euregio hofft.
Die gute Entwicklung des Gründerzentrums freute auch stellvertretenden Landrat Alfons Hellauer, weil sich darin die Richtigkeit des Schrittes zeige, dass sich mit Hilfe von Heinrich Schmidhuber der Freistaat entschlossen hatte, diese Einrichtung nach Waldkirchen zu vergeben. Mit Otto Huml hätte man keine bessere treibende Kraft an der Spitze finden können. Hellauer hob auch den Wert wirtschaftlicher Bande über die Grenzen heraus.
Ein Thema, das IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Karl vertiefte. Das IGZ ("Waldkirchen hat sich prächtig entwickelt im Vergleich zu anderen IGZ's") werde zu einem Kristallisationspunkt für notwendige Kontakte zu Tschechien und Österreich. Es gebe allgemein gute Ansätze zu Österreich, doch müsse man nun an die große Herausforderung "EU-Beitritt Tschechien" herangehen und gewappnet sein. Ziel "von uns allen" müsse es sein, Geschäftsverbindungen zu knüpfen, um stark zu sein.
Der Grenzregion gehöre dabei auch geholfen. So würde die EU zwar 195 Millionen Euro zwischen Ostsee und Griechenland zur Verfügung stellen, doch sei man da eher etwas enttäuscht; der Freistaat Bayern allein habe beachtliche 100 Millionen zugesagt. Hoffentlich kämen hier dann auch die unmittelbaren Grenzlandkreise Freyung-Grafenau und Regen zum Zuge, und hoffentlich werde das Geld dann effizient eingesetzt, so Jürgen Karl. Um die Region wirtschaftlich "fitter" für die Zukunft zu machen, sei dabei auch das IGZ ein wichtiges Mittel.
"Zu rechten Zeit geschaffen worden" ist für Heinrich Schmidhuber diese Einrichtung, die von einem "Motor" angeschoben werde, der begeistere, auf die Leute zugehe, Mut aufbringe, Ideen habe - Otto Huml. Jetzt müsse Aufbruchsstimmung und Umdenken in der Wirtschaft Platz greifen. Man müsse noch mehr auf Qualität setzen, wo zu befürchten sei, dass Quantität abwandern könnte. Der Freistaat habe Zeichen gesetzt: "Jetzt aber müssen die Köpfe rauchen, damit man mit guten Ideen und Projekten hier in der Region zum Zuge kommt!" Schließlich gehe es um die Wirtschaftskraft und die Arbeitsplätze.
Die Ziele sind gesteckt, die jungen Unternehmer hellwach, die Stimmung gut. Da ließ man sich in dieser guten Atmosphäre gerne von ebenso guter Musik durch das Trio "Cabochon" und bei Gaumen-Schmankerln unterhalten. Die IGZ-Mieter hatten zudem ihre Türen geöffnet, sodass das Treffen zu einem wirklich "grenzenlos unternehmungslustigen" Abend wurde.






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