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Unternehmerschule läßt Firmenkonzepte reifen
Seminarreihe für Existenzgründer ist ein voller Erfolg - Bei Abschlussfeier am 11. Juni wird bestes Geschäftskonzept prämiert

PASSAUER NEUE PRESSE vom Dienstag, 4. Juni 2002

 

Waldkirchen
Unternehmerschule lässt Firmenkonzepte reifen
Seminarreihe für Existenzgründer ist ein voller Erfolg -
Bei Abschlussfeier am 11. Juni wird bestes Geschäftskonzept
prämiert

Von

Julia Friedenberger

Waldkirchen. Von der zündenden Geschäftsidee zur Karriere im eigenen Chefsessel: Damit der Schritt in die Selbstständigkeit nicht in der Sackgasse endet, ebnete die "Unternehmerschule" den Weg für Existenzgründer. Nach fünf Vortragsabenden steht fest: Die Seminare waren für Teilnehmer und Veranstalter ein voller Erfolg.

"Ich freue mich, dass die Unternehmerschule so gut besucht war", sagt Otto Huml vom Innovations- und Gründerzentrum Waldkirchen. IGZ und Hans Lindner Institut führten die Kurse im Bürgerhaus durch. "Es kamen jeweils rund 55 Personen, die meisten machten alle Seminare mit", so Huml.

Nicht nur er fand die Inhalte der 15 Vorträge "nützlich und einfach toll". "Allererste Sahne" fallen die Feedback-Bögen aus, die Huml ausfüllen ließ. Die Teilnehmer beurteilten darin die Unternehmerschule durchwegs positiv.

Auch Jana Hermann (39) aus Bodenmais, die ein Übersetzungsbüro gründen will. "Als Laie weiß man gar nicht, wie viele Fragen eine Firmengründung aufwirft." Mut und Wissen habe ihr die Kursreihe vermittelt. Und die Referenten hätten all ihre Fragen beantwortet.

Die geladenen Experten spannten den Bogen von der Geschäftsidee über Marketingmethoden, Umsatz- und Ertragsplanung bis hin zu Fördermöglichkeiten. Am letzten Vortragsabend gehörten Rechtsform, Formalitäten, Versicherung und Buchführung zu den Themen von sechs Experten (siehe unten).

Mit dem fünften Seminar ist die Unternehmerschule noch nicht zu Ende: Alle Teilnehmer und Referenten sind am Dienstag, 11. Juni, um 18.30 Uhr ins IGZ zur Abschlussveranstaltung geladen. Auch Bürgermeister Josef Höppler und Landrat Alexander Muthmann haben sich angekündigt. Nach Begrüßung und IGZ-Besichtigung gibt's kaltes Buffet und Zeit zum Kontakte-Knüpfen.

Zudem wird ein Wellness-Wochenende, gesponsert von der Sparkasse Freyung-Grafenau, verlost. Voraussetzung: Die Existenzgründer geben bis Freitag, 7. Juni, schriftlich ein Geschäftskonzept bei IGZ oder Hans Lindner Institut ab - das beste gewinnt.

Darauf hoffen auch die Röhrnbacherin Ingrid Ranzinger (45) und Norbert Kremsreiter (27) aus Freyung. Sie ist staatlich geprüfte Fachhauswirtschafterin, er frischgebackener, erfolgreicher Jungunternehmer. Zusammen sind sie bestes Beispiel, wie unterschiedlich die Pläne der Seminarteilnehmer sind.

Ingrid Ranzinger und sechs ihrer Ex-Schulkolleginnen waren alle fünf Abende dabei. Ihr Ziel: die Gründung eines Pflegeteams zur Senioren- und Familienbetreuung zu Hause. Wie die Frauen als Einheit wirken, aber selbstständig arbeiten können, erörterten sie im IGZ-Beratungsgespräch.

Heraus kam: Die sieben Hauswirtschafterinnen gründen einen Verein. Das heißt: Wie eine Firma auftreten, selber ausbilden können - aber wenig bürokratischen Aufwand haben. "Der IGZ-Vorschlag passt wie maßgeschneidert", freut sich Ingrid Ranzinger. "Dabei wollten wir uns im Seminar nur grundsätzlich informieren."

Engen Kontakt mit dem IGZ hatte auch Norbert Kremsreiter, bevor er heuer am 1. April seine Firma "NK Vertriebsoptimierung" gründete. Er übernimmt für Handwerksbetriebe das Marketing - dazu gehören Beratung, Mitarbeiter-Training, Werbung oder Sonderaktionen. "Handwerksmeister legen meist nur Wert auf die Qualität der Produkte, nicht wie diese sich gut verkaufen - dafür brauchen sie mich", erklärt der 27-Jährige. Mund-zu-Mund-Propaganda beschert seinem Kundenstamm Zuwachs.

Auch wenn er selber schon "im Geschäft" ist, gab's für den Freyunger in der Unternehmerschule viel Neues. Er erkundete Fördermöglichkeiten, nahm Feinheiten und Tricks im Marketing mit. Vor allem begeistert ihn eins: "Wir Gründer haben uns über die Treffen ein Netzwerk aufgebaut, helfen uns gegenseitig und ,tauschen' Arbeitsleistungen."






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